München. Die kürzlich gekippten Pläne für die VW-Luxuslimousine Phaeton stellen 600 Leiharbeiter am Standort Zwickau vor eine unsichere Zukunft. Deren Verträge sollen in zwei Stufen auslaufen, wie der VW-Betriebsrat unter Berufung auf Pläne des Vorstands der Kernmarke VW-Pkw mitteilte.
Dies liege zum einen an der neuen Strategie für das Nachfolgemodell des Phaeton. In Zwickau wird die Karosserie für den Phaeton gefertigt, die Endfertigung erfolgt in der Gläsernen Manufaktur in Dresden. Der zweite Grund sei, dass für Sachsen im kommenden Jahr unter anderem ein geschlossener Werksurlaub vorgesehen sei, schrieb die Arbeitnehmervertretung. "Verträge einfach nur auslaufen zu lassen, hat für uns nichts mit sozialer Verantwortung zu tun", sagte Jens Rothe, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats von Volkswagen Sachsen.