Nach der Kritik des PSA-Vorsitzenden Carlos Tavares an veralteten Strukturen bei Opel hat der Gesamtbetriebsratschef des Autobauers der früheren Konzernmutter General Motors (GM) die Schuld daran gegeben.
"Ursache sind insbesondere die überkomplexen GM-Plattformen, auf denen die Fahrzeuge stehen, und die überzogenen GM-Prozessvorgaben für die Werke", teilte Wolfgang Schäfer-Klug in einer E-Mail mit: "Die Beschäftigten von Opel tragen dafür nicht die Verantwortung. Gleiches gilt für andere Probleme bei Opel, die seit langem bekannt sind."
Tavares hatte der Tageszeitung "Die Welt" zuvor gesagt, viele Strukturen bei Opel seien nicht schlank genug. "Mein Eindruck ist, viele Probleme rühren daher, dass Dinge bei Opel überdimensioniert sind, dass sie zu viel Energie verbrauchen, dass Abläufe nicht effizient genug sind", sagte der PSA-Chef. Der französische Konzern hatte Opel mit Wirkung zum 1. August übernommen.