Die Erholung im deutschen Maschinenbau nach dem Corona-Krisenjahr 2020 hält an. Im Oktober stieg der Auftragseingang bereinigt um Preiserhöhungen (real) um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Inlandsbestellungen legten um 13 Prozent zu, die Orders aus dem Ausland wuchsen um 23 Prozent, wie der Branchenverband VDMA am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Im Frühjahr und Sommer waren die Zuwächse allerdings teilweise noch deutlich höher ausgefallen.
"Zum einen ist der Nachholbedarf der Kunden weitgehend befriedigt. Zum anderen verzeichneten wir im Oktober des Vorjahres bereits ein erhöhtes Auftragsniveau", erläuterte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Jetzt gehe es darum, die Bestellungen in angemessener Zeit umzusetzen, "weil die Unternehmen nach wie vor mit zahlreichen Engpässen kämpfen müssen". Die exportorientierten Maschinenbauer leiden wie andere Industriebranchen auch unter einem Mangel an Rohstoffen und Vorprodukten wie Halbleitern.