Mit den Plänen für eine Budgetgrenze von 2021 an gehen die Formel-1-Besitzer auf Crashkurs mit den Branchenriesen Ferrari und Mercedes. Die Reformpläne, die Geschäftsführer Chase Carey den Teamspitzen am Freitag vor dem Großen Preis von Bahrain vorstellte, zielen auf mehr Chancengleichheit und umfassende Einsparungen in der Rennserie. Damit soll der Start für kleinere Teams wieder bezahlbarer und sportlich attraktiver werden. Zudem hoffen die Formel-1-Chefs, neue Hersteller wie Porsche anlocken zu können. "Wir sind getrieben von einem Wunsch: die führende Sportmarke der Welt zu erschaffen", wird Carey in einer Mitteilung zitiert.
Bis 2020 haben die Formel-1-Eigentümer durch den Grundlagenvertrag mit den Teams nur wenig Spielraum für größere Reformen. Danach aber wollen die US-Besitzer von Liberty Media die aktuellen Probleme im PS-Zirkus beheben. Kernpunkt dabei ist der Ausgabendeckel. Nach Informationen des Fachmagazins "Auto, Motor und Sport" soll die Kostengrenze bei 150 Millionen Dollar liegen, die Fahrer-Gehälter sind allerdings davon ausgenommen.