Stuttgart. Das geplante Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in Stuttgart verursacht Unmut beim baden-württembergischen Kraftfahrzeuggewerbe. "Die Besitzer von Dieselfahrzeugen sind Opfer und nicht Täter, sie brauchen staatlichen Schutz und keine Diskriminierung als Luftverpester", sagte der Präsident des Landesverbands, Harry Brambach, am Donnerstag.
Auch Werkstätten würden bestraft, wenn sie in einer Fahrverbotszone lägen. Ihnen drohe ein erheblicher Eingriff in die wirtschaftliche Existenz, wenn sie für ihre Kunden nicht mehr erreichbar seien. Grünen-Politiker verteidigten das Vorhaben.
Vor allem beim Gebrauchtwagenhandel seien schon Preisrückgänge bei den entsprechenden Fahrzeugen von bis zu 15 Prozent festgestellt worden, sagte Brambach unter Verweis auf die Folgen des Abgas-Skandals bei Volkswagen. Bei Leasingfahrzeugen trage der Händler ein weiteres Risiko. Dieser müsse das Fahrzeug zum vereinbarten Restwert zurücknehmen. Und unter Umständen müsse er es dann unter Preis weiterverkaufen.