Der Entwicklungsdienstleister Bertrandt sieht sich wegen der Folgen der Corona-Krise für seine wichtigen Kunden aus der Auto- und Luftfahrtbranche weiterhin zu keiner Jahresprognose in der Lage. "Eine hinreichende Bewertung der konkreten Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie ist zum jetzigen Zeitpunkt weiterhin nicht möglich", heißt es in dem am Montag veröffentlichten Bericht zum dritten Geschäftsquartal des Unternehmens.
Im bisherigen Jahresverlauf belastete die Corona-Krise wie erwartet Betrandts Umsatz und Gewinn. Der Erlös sank in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres um neun Prozent auf 714 Millionen Euro. So führten Projektverzögerungen infolge der Pandemie-Maßnahmen zu einer Unterauslastung. Eine verzögerte Projektvergabe seitens der Kunden und ein gestiegener Preisdruck schmälerten zudem den Gewinn. So sank das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Jahresvergleich um 58 Prozent auf 19,4 Millionen Euro. Nach Steuern blieb mit 9,1 Millionen Euro nicht einmal ein Drittel so viel Gewinn übrig wie ein Jahr zuvor.