Der Konsumgüterhersteller Beiersdorf wächst weiter robust. Dabei profitiert das Unternehmen von einem weiter stark laufenden Hautpflegegeschäft. Neue Produkte sollen das Wachstum hoch halten. Die Entwicklung des Klebstoffgeschäfts Tesa schwächte sich indes weiter ab, verantwortlich war vor allem die geringere Nachfrage aus der Automobilindustrie. Beiersdorf senkte daraufhin die Wachstumsprognose für die Sparte, hielt an der Konzernprognose aber fest.
"Die Ergebnisse der ersten neun Monate zeigen, dass wir mit der Neuausrichtung unserer Unternehmensstrategie und einer höheren Investitionsbereitschaft die Antwort auf die neue Marktdynamik haben", erklärte Vorstandschef Stefan De Loecker mit Blick auf das wettbewerbsintensive Konsumgütergeschäft. Dennoch, warnte er, gebe es "noch viel zu tun".
Der Umsatz stieg in den ersten neun Monaten um 6 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Organisch, sprich bereinigt um Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe, legte das Unternehmen um 4,3 Prozent zu. Die Entwicklung verlief in etwa im Rahmen der Analystenerwartungen. Die Aktie verlor gegen Mittag knapp 1 Prozent. Der Schwung bei dem Konsumgüterkonzern habe im dritten Quartal deutlicher nachgelassen als erwartet, schrieb Jefferies-Analystin Molly Wylenzek mit Verweis auf das viel schwächere Klebstoffgeschäft.