Nach der Entscheidung der Bundesregierung für Münster als Standort eines neuen Batterieforschungszentrums wollen Bayern und Baden-Württemberg von sich aus aktiv werden. Vor einer gemeinsamen Kabinettssitzung der beiden Bundesländer kündigte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) eine gemeinsame "echte Offensive" für die Batterieforschung an. Standorte sollen unter anderem Ulm, Augsburg und Nördlingen sein. Man werde dafür aber auch vom Bund Unterstützung einfordern, betonte er.
Söder verlangte vom Bund vollständige Transparenz darüber, wie die Entscheidung für Münster zustande gekommen sei. "Es geht um eine halbe Milliarde Euro - das ist sehr viel Geld." Denn Münster sei zwar eine großartige Stadt, habe aber keinen Bezug zur Automobilität.