Mit milliardenschwerer Investition will derchinesische Hersteller CATL im Jahr 2021/22 die ersten Batteriezellen für Elektroautos in Thüringen fertigen. Baubeginn für die neue Fabrik, die auf etwa 70 Hektar nahe desErfurterAutobahnkreuzes entstehen soll, könnte vermutlich noch in diesem Herbst sein, sagte derEuropa-Chef von CATL, Matthias Zentgraf, auf dem Branchentag Automotive Thüringen in Erfurt. "Wir arbeiten derzeit an einem Aufbauplan, wie wir schneller in Erfurt präsent sein können." Zentgraf rechnet damit, dass die Fabrik - abhängig von der Marktnachfrage - Mitte des nächsten Jahrzehnts ausgebaut sein wird.
CATL, Contemporary Amperex Technology Co., mit Sitz im chinesischen Ningde hat aufgrund der wachsenden Zahl von Elektroautos in Europa bereits seineInvestitionspläne und zu erwartende Beschäftigtenzahl in Thüringen nach oben korrigiert. Statt der zunächst anvisierten 240 Millionen sollen nun laut Zentgraf in den nächsten fünf Jahren1,8 Milliarden Euroinvestiert werden. Mittelfristig solle die Fabrik für Lithium-Ionen-Batterien2000 Mitarbeiterbeschäftigen. Einer der großen Kunden des chinesischen Konzerns ist der AutobauerBMW. Thüringen konnte sich mit der Standortentscheidung von CATL gegen Ungarn durchsetzen.