Genf. BMW-Einkaufschef Klaus Draeger sieht bei den weltweiten Fabriken für Batteriezellen noch viel Produktionspotenzial. Nach Draegers Einschätzung haben die Werke derzeit viel weniger zu tun, als sie eigentlich leisten könnten. Draeger sagte auf dem Genfer Autosalon gegenüber der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX: "Der Zellmarkt Automotive ist heute nur zu 35 Prozent ausgelastet. Da gibt es noch viele Kapazitäten."
Das bedeutet: Die vorhandenen Fabriken reichen aus, um fast dreimal so viele Zellen zu bauen wie aktuell. Der BMW-Konkurrent Daimler hatte Ende 2015 seine Zellfertigung bei Li-Tec in Kamenz wegen hoher Überkapazitäten am Markt eingestellt. Die Batteriezelle ist der Teil einer Batterie, in dem die Energie gespeichert wird.