Noch ist die Zahl der Elektroautos auf deutschen Straßen recht übersichtlich. Ob es künftig deutlich mehr sein werden, hängt maßgeblich von Leistung und Speicherkapazität der verbauten Batterien ab - Autofahrer wollen schließlich mit ihrem Wagen nicht ständig an der Ladebuchse hängen.
Fast alle E-Fahrzeuge werden heute mit Lithium-Ionen-Batterien betrieben - drei Forscher bekommen für ihre wegweisenden Arbeiten dazu denNobelpreis fürChemie. Stanley Whittingham (USA/Großbritannien) entwickelte die erste wiederaufladbare Lithium-Batterie. John Goodenough (USA)machte diese Batterie-Art wesentlich leistungsstärker. Und Akira Yoshino (Japan) schuf 1985 das erste kommerziell verwertbare Produkt.
Die Ursprünge der Lithium-Ionen-Batterien liegen in der 70er Jahren, als Forscher und Unternehmen nach Technologien suchten, die vom teurer werdenden Öl unabhängig machen sollten. In den letzten dreiJahrzehnten führten die kompakten Energiespeicher zu einer technischen Revolution: Sie sind essenziell für unzählige Geräte wie Smartphones und Laptops.