Der Chemieriese BASF investiert kräftig in seinen Produktionsstandort im belgischen Antwerpen. Mehr als 500 Millionen Euro flössen dort in die Anlagen zur Herstellung von Ethylenoxid und ähnlichen Produkten, teilte das Unternehmen am Montag in Ludwigshafen mit. Das Gas ist Bestandteil zahlreicher chemischer Folgeprodukte, die etwa in der Haushalts- und Pflegemittelindustrie oder der Autobranche benötigt werden.
Bislang haben die Ethylenoxid-Anlagen von BASF in Europa in Ludwigshafen und Antwerpen dem Unternehmen zufolge eine Produktionskapazität von 845.000 Tonnen im Jahr. Künftig sollen es rund 400.000 Tonnen mehr per anno werden. Die erweiterte Produktion für Ethylenoxid und ähnliche Produkte - sogenannte Ethylenoxid-Derivate - soll schrittweise ab 2020 in Betrieb gehen.
Gesteigert wird bei den Derivaten etwa die Herstellung von Trimethylglykol, BASF zufolge, um die steigende Nachfrage nach Hochleistungs-Bremsflüssigkeiten in Europa und Asien zu bedienen. Die Zahl automatisierter Fahrzeuge steige, und diese bräuchten Bremsflüssigkeiten für Systeme zur Regulierung von Geschwindigkeit oder Abstand, erklärte BASF. (dpa)
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