Neue Perspektiven für Autofahrer: Die Zeiten, in denen sich ihr Blick während des Fahrens in den Instrumenten verliert, gehen langsam zu Ende. Das zumindest ist die Botschaft vieler Zulieferer und Autohersteller, die ihr Heil im Head-up-Display suchen. Schon jetzt haben diese Systeme, die wichtige Infos direkt in das Blickfeld des Fahrers projizieren und so die Ablenkung minimieren sollen, den Markt bis in die Kompaktklasse durchdrungen. Und wer auf der Elektronikmesse CES und der Detroit Motor Show genau hingeschaut hat, konnte auch in Sitzkisten und Designstudien viele Weiterentwicklungen finden.
Das große Schlagwort lautet Augmented Reality. Das steht für die situationsgerechte Anreicherung der Wirklichkeit, wie VW-Sprecher Christian Buhlmann erklärt. Während die Anzeigen des Head-up-Displays bislang eher statisch waren und keinen direkten Bezug zum Kontext hatten, ziehen die Hersteller nun eine zweite Bildebene ein und passen die Inhalte dort der Umgebung an. Durch die natürliche Positionierung direkt auf der Fahrbahn füge sich die Darstellung nahtlos in die Umgebung ein. Buhlmann: "Der Fahrer erfasst sie leichter und versteht sie auf Anhieb. So wird die Ablenkung maßgeblich reduziert."