Der Auto- und Industriezulieferer Stabilus sieht sich nach einem soliden Auftakt in das bis Ende September laufende Geschäftsjahr auf Kurs zu seinen Zielen. Im ersten Geschäftsquartal konnte Stabilus erneut seinen Umsatz kräftig steigern, musste aber einen Dämpfer bei der Profitabilität hinnehmen. Dies sorgte am Finanzmarkt für Verstimmung. Die seit einigen Monaten im MDax notierte Stabilus-Aktie verlor in der ersten halben Handelsstunde bis zu sechs Prozent. Zuletzt notierte sie 4,4 Prozent im Minus bei 61,60 Euro.
Der bestätigten Prognose zufolge soll der Umsatz im Geschäftsjahr 2022/23 1,1 bis 1,2 Milliarden Euro erreichen, nachdem er im vergangenen Geschäftsjahr um fast ein Fünftel auf 1,12 Milliarden Euro geklettert war, wie das Unternehmen am Montag in Koblenz mitteilte. Bei der Marge basierend auf dem um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) werde weiter ein Wert zwischen 13 und 14 Prozent erwartet, nach 14,0 Prozent im Vorjahr.
In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres profitierte der Konzern weiter von einer lebhaften Nachfrage. Der Umsatz zog im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 19 Prozent auf knapp 291 Millionen Euro an. Der operative Gewinn legte um elf Prozent auf 32,6 Millionen Euro zu. Da das Gewinnwachstum hinter dem Umsatzplus zurückblieb, sackte die Marge um 0,8 Prozentpunkte auf 11,2 Prozent ab. Damit schnitt Stabilus auf der Erlösseite besser als erwartet ab. Die Marge hinkte allerdings der Erwartung deutlich hinterher.
Unter dem Strich ging der Gewinn wegen höherer Finanzierungskosten vor allem infolge von Wechselkursschwankungen um 14 Prozent auf 15,5 Millionen Euro zurück.