Wie schwer die Transformation für Autozulieferer in Deutschland ist, lässt sich in Stuttgart gut beobachten. Mitte Juli präsentierte Mahle-Chef Arnd Franz im Wasserstoffprüfzentrum des Unternehmens die Zukunft. Drinnen geht es um Thermomanagement oder grüne Verbrennungsmotoren. Draußen kann man testen, wie E-Autos induktiv laden. Eine Teststrecke lädt zur E-Bike-Fahrt mit Mahle-Antrieb ein.
Einst verdiente der Zulieferer, auch als "Kolben-Mahle" bekannt, prächtig am Geschäft mit dem Verbrenner. Doch in den vergangenen Jahren fuhren die Stuttgarter satte Verluste ein. Die Zukunft sei elektrisch, Mahle müsse weiter in die E-Mobilität investieren, sagt Franz. Aber: Er gehe nicht davon aus, dass das Unternehmen hier in den nächsten Jahren Gewinn mache.