Die Corona-Krise hat in der Bilanz des Mischkonzerns Freudenbergfür Licht und Schatten gesorgt: Vor allem in den Sparten Auto, Maschinenbau und Textil sei Anfang des vergangenen Jahres das wirtschaftliche Umfeld "mehr als herausfordernd" gewesen, teilte das Technologieunternehmen mit.
Unter anderem machte dem Konzern die schwächere Nachfrage in der Autoindustrie zu schaffen. Der Umsatz des Jahres 2020 lag mit 8,8 Milliarden Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 9,5 Milliarden Euro, das operative Ergebnis schrumpfte von 820 Millionen Euro auf 670 Millionen Euro.
Dagegen überschritt die Sparte Reinigungsprodukte unter dem Namen Vileda erstmals die Marke von einer Milliarde Euro Umsatz. Dessen Anstieg um mehr als 11 Prozent war dem wachsenden Bedarf nach Bodenreinigungstüchern, Handschuhen und Tüchern in der Corona-Krise mit home-office und home-schooling geschuldet. Auch das Geschäftsfeld medizinisches Zubehör legte zu. Dort waren Produkte wie diagnostische Verbrauchsmaterialien oder Katheter für Diagnostik und Bildgebung coronabedingt sehr gefragt.