Die Autoproduktion in Großbritannien ist 2022 auf den niedrigsten Stand seit 1956 gesunken. Der Branchenverband SMMT machte dafür am Donnerstag vor allem den weltweiten Mangel an Halbleitern verantwortlich, aber auch das Aus von zwei Fabriken und die Auswirkungen der Corona-Lockdowns in China auf die Lieferketten.
Zwar stieg die Produktion für den heimischen Markt im Vergleich zu 2021 deutlich um 9,4 Prozent. Allerdings gingen die Ausfuhren um 14 Prozent zurück. Das trifft die Hersteller in Großbritannien besonders deutlich, weil vier Fünftel der produzierten Autos exportiert werden. Mehr als die Hälfte davon wiederum geht in die EU, die Exporte in die Staatengemeinschaft gaben um zehn Prozent nach.