Die Versuche auf der Hamburger Teststrecke für autonom fahrende Autos sind nach Angaben der Verantwortlichen bislang erfolgreich verlaufen und auf einem guten Weg. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf der Testfahrten, aber wir sind noch nicht am Ziel", sagte Axel Heinrich, Innovationschef bei Volkswagen, bei einem Besuch von Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) auf der Teststrecke. Scheuer drehte mit dem Hamburger Verkehrssenator Michael Westhagemann (parteilos) eine Runde in einem autonom fahrenden Golf. "Hamburg entwickelt sich zu einem echten Hotspot für die Digitalisierung der Verkehrssysteme", sagte der Minister. "Die Erkenntnisse, die hier gewonnen werden, sind eine wichtige Grundlage für verkehrspolitische Entscheidungen.
Die eingesetzten Elektro-Golf verfügen über elf Laser-Scanner, sieben Radare und 14 Kameras und verarbeiten bis zu fünf Gigabyte Daten in der Minute. Im Kofferraum steckt die Rechenleistung von fünf Laptops. "Unter allen Umständen hat sich das Fahrzeug bisher regelkonform verhalten", sagte Heinrich. Besonders knifflig wird es, wenn sich andere Verkehrsteilnehmer nicht an die Regeln halten. Bislang sitzt während der Testfahrten auf der neun Kilometer langen Strecke in der Hamburger Innenstadt noch ein Fahrer mit im Auto.