Nach dem Rückruf-Debakel droht dem Airbaghersteller die Insolvenz. Davon könnten auch BMW und Audi betroffen sein, die von Takata Airbags und Lenkräder beziehen und für Rückrufe möglicherweise defekter Airbags schon mehrere Hundert Millionen Euro ausgeben mussten.
Wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo berichtete, würden Autokonzerne Takata bei einer Sanierung helfen, indem sie einen Großteil der Rückrufkosten schultern. Ein BMW-Sprecher sagte: "Takata ist ein Zulieferer, auf den wir auch in Zukunft nicht verzichten wollen." Es wäre nicht das erste Mal, dass Autohersteller einen in Not geratenen Zulieferer stützen. Während der Finanzkrise in den Jahren 2008/2009 legten die Autohersteller sogar eigene Fonds auf, um wankende Betriebe vor dem Aus zu bewahren.
Wie in der gesamten, stark konsolidierten Zuliefererbranche ist auch das Airbag-Geschäft in der Hand von wenigen Unternehmen. Neben Takata zählen noch TRW (zu ZF gehörend), Daicel, Autoliv und Key-Safety-Systems zu den relevanten Spielern.