Nach mehreren Unfällen mit Elektro-Tretrollern fordern die Autoclubs ADAC und ACE mehr und breitere Radwege. "Auto- und Radfahrer leiden schon länger unter den vorhandenen Engpässen in der Verkehrsinfrastruktur", sagte eine ADAC-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur. "Mit den neuen Verkehrsteilnehmern verstärkt sich das Problem."
Mehrere Verleiher bieten seit rund zwei Wochen Tretroller mit Elektroantrieb - auch E-Scooter genannt - an. Fahrer müssen Fahrradwege nutzen oder Straßen, wenn es keine Fahrradwege gibt. Gehwege sind für sie tabu.
Seit der Zulassung Mitte Juni hat es mehrereE-Scooter-Unfälle mit Knochenbrüchen gegeben. In Berlin etwa ist eine Fahrerin nach einem Sturz von einem Kleintransporter überrollt worden. Eine Touristin knallte mit ihrem E-Tretroller in einen Lastwagen. Und in Düsseldorf prallte ein E-Scooter-Fahrer mit einer Radfahrerin zusammen. Aus anderen Ländern sind sogar Unfälle mit Toten bekannt.