Angesichts des geplanten "harten" Brexits und des damit verbundenen wahrscheinlichen Ausstiegs von Großbritannien aus dem gemeinsamen Binnenmarkt der EU haben die Autohersteller ihre Investitionszusagen deutlich heruntergefahren.
Das Volumen der angekündigten Investitionen sei 2016 um ein Drittel auf 1,66 Milliarden Pfund, umgerechnet 1,94 Milliarden Euro gesunken, teilte der britische Autoverband SMMT mit. Verbandschef Mike Hawes warnte vor zu eiligen Handelsabkommen im Zusammenhang mit dem geplanten Austritt Großbritanniens aus der EU. Dies könnte zu unreparierbaren Schäden für die britische Autoindustrie führen.
Im vergangenen Jahr hingegen war von den Folgen des vorgesehenen Brexits noch wenig zu spüren. Im Gegenteil, die Produktion stieg im Land um 8,5 Prozent auf 1,72 Millionen Autos. Das war der höchste Stand seit 17 Jahren. Das Wachstum hat sich allerdings im zweiten Halbjahr schon deutlich abgeschwächt.