Auf dem deutschen Automarkt fallen die Preise für die Endverbraucher. Laut der regelmäßigen Rabattstudie des Duisburger CAR-Instituts haben Händler und Hersteller im Juli an allen verfügbaren Schrauben für Preisnachlässe gedreht. Dabei wirkte die gesenkte Mehrwertsteuer vor allem auf die Internet-Angebotspreise 30 beliebter Modelle, die im Durchschnitt 22,5 Prozent unter dem Listenpreis angeboten wurden. Auch ließen Handel und Autobauer mehr Autos auf eigene Rechnung zu, um sie danach umgehend zu niedrigeren Preisen zu vermarkten.
Die verbreiteten Angebote einer "geschenkten" Mehrwertsteuer seien häufig mit bereits bestehenden Preisnachlässen verrechnet worden, schildert Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer ein typisches Vorgehen der Marketing-Abteilungen. Das "Geschenk" falle daher bei Wagen wie dem Opel Astra (plus 2,2 Punkte) oder Renault Captur (plus 2 Punkte) bescheiden aus. Eine Ausnahme bilde VW mit zusätzlichen Preisnachlässen oberhalb von 5 Prozentpunkten für drei gängige Modelle.