Mit Forderungen nach Tempolimits, kleineren Autos und einer grundlegend anderen Verkehrspolitik gehen Umweltgruppen in ihre Proteste gegen die Internationale Automobilausstellung (IAA). Von den Herstellern verlangen die Organisatoren einer Anti-IAA-Großdemonstration am kommenden Samstag (14. September) einen umgehenden Schwenk auf Elektroautos und kleine, ressourcensparende Modelle. Die Autoindustrie müsse laufende Entwicklungen weiterer Stadtgeländewagen (SUVs) und weiterer Modelle mit Verbrennungsmotor stoppen, erklärten die Organisatoren des Demo-Bündnisses "#aussteigen".
Tempolimits seien ein Gebot der Vernunft: Innerstädtisch sollten in der Regel 30 km/h Höchstgeschwindigkeit gelten, außerhalb geschlossener Ortschaften 80 km/h sowie auf Autobahnen 120 km/h. Der Chef des Vereins Deutsche Umwelthilfe, Jürgen Resch, forderte von den Autoherstellern die Kostenübernahme für Nachrüstsets bei Dieselfahrzeugen. Die Umwelthilfe hatte mit ihren Klagen verschiedene Kommunen zu verschärften Luftreinhaltemaßnahmen gezwungen.