Die Roboterwagen-Firma Aurora geht als erster aussichtsreicher Entwickler der Zukunftstechnologie an die Börse. Das bisher unter anderem von Amazon unterstützte Unternehmen nimmt dabei - wie viele Start-ups aktuell - eine Abkürzung über die Fusion mit einer bereits börsennotierten Firmenhülle. Aurora wird bei dem Deal mit rund elf Milliarden Dollar bewertet und will rund zwei Milliarden Dollar (1,7 Milliarden Euro) frisches Geld einnehmen.
Zugleich geben die am Donnerstag veröffentlichten Eckzahlen und Prognosen von Aurora ein Bild davon, wie hoch die Entwicklungskosten für selbstfahrende Autos sind - und welch langen Atem man braucht.
Die Firma rechnet erst im Jahr 2023 mit ersten Erlösen aus dem Einsatz seiner Roboterauto-Technologie - und veranschlagt magere zwei Millionen Dollar. Dann soll aber rasantes Wachstum folgen: 123 Millionen Dollar Umsatz 2025 und gut zwei Milliarden Dollar zwei Jahre später. Die Kosten sind aber schon jetzt hoch: Allein für dieses Jahr rechnet Aurora mit einem Geldabfluss von mehr als 550 Millionen Dollar. Bis Ende 2026 sollen noch einmal gut 3,7 Milliarden Dollar dazukommen.