Bei der VW-Nutzfahrzeugholding Tratonzeigt sich der gute Start ins Jahr auch beim Auftragseingang. Die Bestellungen kletterten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um über die Hälfte auf rund 81.700 Lkw und Busse, wie die im Nebenwerteindex SDax notierte Holding mit den Marken MAN, Scania und der südamerikanischen VW Caminhoes e Onibus bei der Vorlage ausführlicher Zahlen mitteilte. An der Börse kam das gut an, die Traton-Aktie lag am Nachmittag rund 2,3 Prozent im Plus.
"81 700 Aufträge innerhalb eines Quartals sind das beste Ergebnis, das die Traton Group bislang erzielt hat", erklärte Vorstandschef Matthias Gründler. Das große Plus sei auf das starke Lkw-Geschäft zurückzuführen, hieß es. Auch die Konkurrenten Daimler und Volvo hatten für das erste Quartal bereits von hohen Zuwächsen bei den Auftragseingängen berichtet.
Dagegen sei das Geschäft mit Bussen noch von den Auswirkungen der Corona-Krise belastet gewesen und deutlich geschrumpft, teilte Traton weiter mit. Vor allem Reisebusse seien wegen der Pandemie-Folgen nicht gefragt gewesen. Ungeachtet dessen sei der Trend aber klar positiv, sagte Gründler. "So rasch wie die Pandemie vor einem Jahr das Nutzfahrzeuggeschäft getroffen hat, so rasch geht es nun mit den Bestellungen unserer Kunden wieder aufwärts", sagte er. Ein Grund sei die Nachfrage nach den neuen Lkw-Generationen.