Kräftiges Wachstum im Gastgewerbe und in der Autoindustrie, Rückgänge im Bergbau: Nicht alle Branchen werden dem Prognos-Institut zufolge von dem erwarteten Konjunkturaufschwung nach der Corona-Krise profitieren. "Die Spanne zwischen der schwächsten und der stärksten Branchenentwicklung fällt größer aus als je zuvor", sagte Prognos-Chefvolkswirt Michael Böhmer der Deutschen Presse-Agentur. Das kräftigste Wachstum trauen die Experten in diesem Jahr Branchen zu, die die Corona-Krise besonders hart getroffen hat. Bergbau, Kokerei und Mineralölverarbeitung dürften wegen des deutlichen Strukturwandels in diesen Branchen dagegen weiter schrumpfen.
Die Autoindustrie, die von der wieder anziehenden Weltkonjunktur profitieren dürfte, zählen die Experten ebenfalls zu den Wachstumsgewinnern mit einem erwarteten Plus von rund 15 Prozent. Damit könnte allerdings nur weniger als die Hälfte des Einbruchs aus dem Krisenjahr 2020 wettgemacht werden.