Los Angeles. BMW baut die i-Familie aus. Nach dem elektrischen Stadtauto i3 bringt der bayerische Hersteller Anfang Juni den Plug-in-Hybrid-Sportwagen i8 in den Handel und denkt über weitere Modelle für die Öko-Flotte nach. Das teilte das Unternehmen bei der Präsentation des mindestens 126.000 Euro teuren Hybrid-Modells in Los Angeles mit.
Beim i8 kombiniert BMW einen 102 kW/131 PS starken Elektromotor an der Vorderachse und einen Dreizylinder-Benziner mit 1,5 Liter Hubraum und 170 kW/231 PS an der Hinterachse. So kommt der knapp 4,70 Meter lange 2+2-Sitzer auf eine Systemleistung von 266 kW/362 PS und ein maximales Drehmoment von 570 Newtonmetern. Das reicht den Angaben nach für einen Sprintwert von 4,4 Sekunden auf 100 km/h und ein Spitzentempo von 250 km/h.
Der Lithium-Ionen-Akku im Mitteltunnel ermöglicht laut BMW bis zu 37 Kilometer rein elektrisches Fahren mit maximal 120 km/h. Entsprechend niedrig ist der Normverbrauchswert: Der Wagen soll im Schnitt mit 2,1 Litern Sprit auf 100 Kilometern auskommen (CO2-Ausstoß: 49 g/km).
Weil der i8 weitgehend aus Karbon gefertigt ist, wiegt er nur knapp 1,5 Tonnen. Ein innovatives Extra sind die ersten Laserscheinwerfer, die es für ein Serienauto zu kaufen gibt.
Auf den Stadtflitzer i3 und den Sportwagen i8 am anderen Ende des Portfolios sollen weitere i-Modelle dazwischen folgen. Nach Angaben eines BMW-Sprechers sind dabei vor allem Varianten des i3 denkbar, zum Beispiel eine Version mit gestrecktem Radstand, ein Van im Stil des Zweier Active Tourer oder ein sportliches i3 Coupé. Mit solchen Derivaten sei aber frühestens in drei Jahren zu rechnen. Schneller dürfte der offene Ableger des i8 auf den Markt kommen: Der Roadster steht womöglich schon ab Sommer 2015 bei den Händlern. (dpa/swi)