Audi erwartet nach einem Rekordgewinn im ersten Halbjahr für die zweite Jahreshälfte mehr Gegenwind durch fehlende Halbleiter und gestiegene Rohstoffpreise. Finanzvorstand Jürgen Rittersberger sagte am Freitag in Ingolstadt: "Wir sind zwar immer noch optimistisch, erwarten aber nicht mehr so ein starkes Ergebnis." Die Lage bleibe "herausfordernd".
Im ersten Halbjahr hatte die VW-Tochter 982.000 Autos verkauft und damit einen Bestwert aufgestellt. Der Umsatz stieg gegenüber dem von Corona geprägten Vorjahr um 43 Prozent auf 29,2 Milliarden Euro. Vor Steuern wurde ein Gewinn von 3,875 Milliarden Euro erwirtschaftet– der höchste Halbjahresgewinn in der Unternehmensgeschichte. Die operative Umsatzrendite erreichte mit 10,7 Prozent das obere Ende des Zielkorridors. Für das Gesamtjahr erwartet Rittersberger allerdings nur zwischen 7 und 9 Prozent.