Ingolstadt. Der durch neue Vorwürfe in der Diesel-Affäre unter Druck geratene Autobauer Audi setzt sich zur Wehr. Bei den in dieser Woche gemeldeten "Auffälligkeiten" der Abgaswerte bei den Dieselmotoren von 24.000 Oberklassewagen handle es sich nach Darstellung der Ingolstädter VW-Tochter um einen technischen Fehler, nicht um eine absichtliche Manipulation der Abgaswerte.
Das sagte ein Sprecher des Unternehmens in Ingolstadt. Betroffen sind nach Schilderung des Unternehmens keineswegsalle in den Baujahren zwischen 2010und 2013ausgelieferten A7und A8 mit Dieselmotor, sonderneine vergleichsweise geringe Zahl.
Bei diesen 24.000Fahrzeugen ist der Ausstoß an gesundheitsschädlichen Stickstoffoxiden (NoX) höher als nach der Euro 5-Norm erlaubt. Laut Audi ist dafür die Getriebesoftware verantwortlich, die bei Automatikgetrieben die Schaltvorgänge regelt. Audi habe die Abweichungen selbst gemessen und dem Kraftfahrzeugbundesamt gemeldet. "Wir haben das aktiv adressiert", heiß es.