Ein schwacher Markt in China und Milliardenkosten für Rechtsstreitigkeiten rund um die manipulierten Dieselmotoren - Volkswagen hat zum Jahresauftakt spürbar an Gewinn eingebüßt. Unter dem Strich verdiente der Konzern im ersten Quartal 3,05 Milliarden Euro, nach rund 3,3 Milliarden Euro vor einem Jahr, wie der Branchenprimus am Donnerstag in Wolfsburg mitteilte. Allerdings kletterte die Vorzugsaktie an der Dax-Spitze kräftig, weil Anleger von der Entwicklung im Tagesgeschäft positiv überrascht waren.
Vor Zinsen und Steuern gab das Ergebnis um gut acht Prozent auf rund 3,9 Milliarden Euro nach. Sondereinflüsse aus Rechtsrisiken von einer Milliarde Euro wirkten sich aus - dabei machte sich erneut der Abgas-Skandal bemerkbar. Damit ist die Abgasrechnung für den Konzern erneut gestiegen, die Bewältigung von "Dieselgate" kostet den Konzern inzwischen 30 Milliarden Euro.