Mit einem starken China-Geschäft hat der Autobauer Audi Absatz, Umsatz und Gewinn im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr kräftig gesteigert und auch die Zahlen von 2019 übertroffen. Dennoch ließ die Ingolstädter VW-Tochter ihre Prognose für das Gesamtjahr am Freitag unverändert: Angesichts der Corona-Pandemie und der Engpässe bei der Halbleiter-Versorgung schaue man "vorsichtig optimistisch auf die kommenden Monate".
Im ersten Quartal hat Audi weltweit 463.000 Autos verkauft - davon 207.000 oder 45 Prozent in China. Auch in den USA zog die Nachfrage kräftig an, während die Verkäufe in Europa sechs Prozent unter Vorjahr lagen. Der Umsatz stieg auf 14,1 Milliarden Euro, das operative Ergebnis kletterte von einer schwarzen Null im Vorjahr auf 1,4 Milliarden Euro. Mit dem im Finanzergebnis verbuchten Gewinn des China-Geschäfts kam Audi so auf einen Quartalsgewinn von 1,7 Milliarden Euro vor Steuern. Die niedrigen Rabatte, die Nachfrage nach den profitableren SUV- und Oberklassemodellen, positive Bewertungseffekte bei Rohstoffsicherungen und Einsparungen hätten das Ergebnis beflügelt, erklärte Audi.