Die Volkswagen-Tochter Audi wagt angesichts des Ukraine-Kriegs keine Prognose für dieses Jahr. Finanzvorstand Jürgen Rittersberger sagte:"Im März und im April sehen wir deutliche Belastungen auf der Produktionsseite."Wie das im zweiten Halbjahr aufzuholen sei und wie sich der Krieg noch auf die Weltwirtschaft auswirke, sei derzeit nicht absehbar.
Audi hat bisher alle kundenspezifischen Kabelbäume für die in Europa gebauten Autos aus der Ukraine bezogen."Das wird uns noch viele Wochen Kopfzerbrechen machen", sagte Einkaufschef Dirk Große-Loheide."Wir stehe seit ungefähr zehn Tagen in der Fertigung."Aus Rumänien kämen jetzt erste Ersatzlieferungen. Weitere sind aus Ungarn, Tunesien, Marokko, China und Mexiko geplant. Der Einkaufsvorstand geht deshalb"davon aus, dass wir kurzfristig wieder anlaufen können, und das auch relativ stabil".
Vorstandschef Markus Duesmann äußerte Bewunderung für Zulieferer in der Ukraine, die versuchten weiter zu produzieren:"In Laufweite zu einem Bunker wird dort weiter produziert, teilweise in drei Schichten. Das macht mich sprachlos, in welchen Umfang die Ukrainer dort agieren."