Mitarbeiter der VW -Tochter Audi sollen laut einem Bericht seit dem Beginn mutmaßlicher Abgas-Manipulationen bei Dieseln im vergangenen Jahrzehnt intern vor den Konsequenzen gewarnt haben.
Wie NDR, WDR und "Süddeutsche Zeitung" melden, wiesen Techniker der Motorenentwicklung im Oktober 2013 demnach ausdrücklich auf mögliche hohe Geldbußen hin. Das Kernrisiko bestehe in einer Aufdeckung der betreffenden Software durch US-Behörden. Audi wollte wegen laufender Ermittlungen nicht Stellung nehmen. Man arbeite aber "vollumfänglich mit den Ermittlungsbehörden zusammen", hieß es.
Ängste im Unternehmen gab es laut US-Justiz schon Jahre zuvor. 2008 soll ein Mitarbeiter einen mittlerweile angeklagten Ex-Audi-Manager in den USA gewarnt haben, wie aus der Anfang Juli veröffentlichten Anklage des Justizministeriums hervorgeht: Die "Dosierstrategie" sei eine Abschaltvorrichtung und in den USA "nicht zertifizierbar".