Wegen falscher Verdächtigung, Verrats von Betriebsgeheimnissen und Fälschung von Dokumenten prüfe das Unternehmen eine Strafanzeige gegen Unbekannt, sagte ein Audi-Sprecher am Montag auf Anfrage.
Hintergrund ist ein Prozess vor dem Arbeitsgericht Heilbronn, in dem sich der Leiter der Dieselmotoren-Entwicklung in Neckarsulm gegen seine Beurlaubung wehrt. Der Ingenieur wurde nach Aufdeckung der Schummelsoftware bei Audi-Dieselmotoren im November 2015 von Audi bezahlt freigestellt und inzwischen gekündigt.
Er bestreitet aber die Verantwortung für die Manipulationen. Medien hatten aus dem Umfeld des Prozesses berichtet, Dokumenten zufolge hätte Stadler schon früh von den Manipulationen gewusst. Audi dementierte das.