San Francisco. Nun ist auch Martin Winterkorns Nachfolger, der aktuelle Volkswagen-Chef Matthias Müller, ins Visier der US-Anwälte geraten. Müller soll in drei Sammelklagen im Zusammenhang mit dem Abgas-Skandal persönlich zur Rechenschaft gezogen werden.
Die Klagen wurden bereits am Montag beim zuständigen Bezirksgericht in San Francisco in Kalifornien eingereicht. Sie liegen der Deutschen Presse-Agentur dpa vor. Zuvor hatte bereits die "Bild"-Zeitung darüber berichtet. Es geht in den Klagen um Betrugsvorwürfe, Vertragsbruch, irreführende Werbung und Wettbewerbsverzerrung.
In den Klagen geht es hart zur Sache:"Volkswagens illegaler Komplott entstand aus Gier und der Ambition, den weltweiten Automarkt um jeden Preis zu dominieren", heißt es in den 719, 74 und 90 Seiten langen Klageschriften. Die Rede ist von einem der "unverschämtesten Unternehmensverbrechen der Geschichte".