Nach der Konzernmutter Volkswagen hat auch das tschechische Tochterunternehmen Skoda einen vorübergehenden Produktionsstopp beschlossen. Die Werke Mlada Boleslav, Kvasiny und Vrchlabi werden am Mittwoch um 22.00 Uhr heruntergefahren, wie aus einem Brief der Firmenleitung an die Mitarbeiter hervorgeht. Die Maßnahme gilt zunächst für rund zwei Wochen. Die Beschäftigten erhalten zu Beginn des Produktionsstopps 70 Prozent ihres Durchschnittseinkommens, in der zweiten Woche 75 Prozent. Skoda finanziert dies zunächst aus eigenen Mitteln.
Grund sind die Sorgen wegen einer möglichen weiteren Ausbreitung des neuartigen Coronavirus und den wirtschaftlichen Folgen für die Absatzmärkte. In den tschechischen Skoda-Fabriken arbeiten rund 37.000 Beschäftigte. Damit ist der Autobauer der größte Arbeitgeber in dem EU-Mitgliedstaat. In Tschechien gibt es nach Behördenangaben 396 bestätigte Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus.