Der Stahlkonzern ArcelorMittal hat im dritten Quartal wieder bessere Geschäfte verzeichnet. Im Vergleich zum Vorquartal habe sich die Nachfrage erholt, insbesondere aus der Autoindustrie, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Luxemburg mit. Im zweiten Quartal hatte die Corona-Pandemie die Wirtschaft in weiten Teilen lahmgelegt, Werke waren vorübergehend geschlossen worden. Dennoch liege die Nachfrage weiter unter dem normalen Niveau, die weitere Entwicklung bleibe unsicher, so der Konkurrent von Thyssenkrupp am Donnerstag in Luxemburg.
So sei es noch ein weiter Weg, bis die Nachfrage wieder auf Vorkrisenniveau zurückkehren werde, hieß es vom Unternehmen. Die Erholung sei zudem risikobehaftet, erläuterte Finanzvorstand Aditya Mittal in einer Telefonkonferenz mit Blick auf die wieder steigenden Infektionszahlen in vielen Regionen weltweit.
Die zweite Corona-Welle, insbesondere in Europa, werde jedoch nicht die Auswirkungen wie im zweiten Quartal haben, schätzt er. So laufe die Produktion weiter, ArcelorMittal fahre die Kapazitäten aktuell weiter hoch. Die Auftragsbücher seien im vierten Quartal derzeit sehr solide, die Lagerbestände zudem niedrig. Er sieht aktuell stärkere Auswirkungen des Lockdowns auf den Dienstleistungssektor.