Düsseldorf. Der Ende Februar vereinbarte Tarifabschluss für die rund 700.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie ist im Arbeitgeberlager des wichtigen Tarifbezirks Nordrhein-Westfalen auf ungewöhnlich viel Widerstand gestoßen. Am Mittwochabend akzeptierten die 26 Mitgliedsverbände den 3,4-Prozent-Abschluss mit mehreren Gegenstimmen und nach einer sehr kontrovers geführten Diskussion, wie der Verband mitteilte.
Viele Teilnehmer befürchteten eine Überforderung, hieß es. Die Tarifrunden 2012, 2013 und 2015 hätten insgesamt 13,3 Prozent höhere Entgelte gebracht, sagte Metall-NRW-Chef Arndt Kirchhoff. Vor der Sitzung hatte der Bochumer Regionalverband seine Ablehnung angekündigt.
Arbeitgeber- und Gewerkschaftsseite hatten Ende Februar vereinbart, den Pilotabschluss aus Baden-Württemberg zu übernehmen und auch in NRW die Einkommen der Metaller vom 1. April an um 3,4 Prozent zu erhöhen. Für die Monate Januar bis März 2015 sollten die Beschäftigten außerdem eine Einmalzahlung von 150 Euro erhalten. (dpa/gem)