DGB-Chef Reiner Hoffmann fordert die Arbeitgeber im Tarifkonflikt für die 3,9 Millionen Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie zu Kompromissbereitschaft auf. "Die Arbeitgeber müssen mit ihrer Blockade endlich aufhören. Kein Unternehmen geht vor die Hunde, nur weil es einen Teil-Lohnausgleich für Beschäftigte zahlt, die vorübergehend ihre Arbeitszeit etwas reduzieren", sagte der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.
Die IG Metall fordert in der Tarifrunde neben sechs Prozent mehr Geld auch das Recht auf eine vorübergehende Senkung der Wochenarbeitszeit auf 28 Stunden. Dabei sollen bestimmte Gruppen - etwa Schichtarbeiter, Eltern junger Kinder und Angehörige von Pflegebedürftigen - einen Teillohnausgleich bekommen. Die Arbeitgeber lehnen dies nach zwei Verhandlungsrunden ab.