Niedersachsens Metall-Arbeitgeber haben das von der IG Metall für die anstehende Tarifrunde angepeilte Lohnplus von 6,5 bis 7 Prozent abgelehnt. "Der Forderungsrahmen von bis zu 7 Prozent passt nicht zum Ausblick unserer Unternehmen. Das wäre eine hochriskante Wette auf die Zukunft", warnte der Hauptgeschäftsführer von Niedersachsenmetall, Volker Schmidt, am Donnerstag in Hannover.
Auch die Forderung nach Arbeitszeitverkürzung passe angesichts des Fachkräftemangels nicht in die Zeit. Mancher Betrieb könne wegen fehlender Fachkräfte mittlerweile nicht mehr jeden Auftrag annehmen. Eine 28-Stunden-Woche stelle die seriöse Personalplanung vor kaum lösbare Herausforderungen: "Dass die IG Metall nun die Forderung nach einer Arbeitszeitverkürzung mit dieser saftigen Entgeltforderung verschränkt, macht einen Tarifkompromiss nicht gerade leichter."