Paris. Aus Protest gegen die drohende Schließung haben Mitarbeiter eines französischen Autozulieferers Maschinen zerstört. Außerdem verkündeten sie, dass sie die Fabrik mit Gasflaschen und Benzinkanistern "vermint" hätten. "Wir sind am Ende", sagte der Gewerkschafter Patrick Brun am Freitag dem Sender BFMTV. "Wir wollen Lösungen." Das Unternehmen GM&S hat rund 280 Mitarbeiter im zentralfranzösischen La Souterraine nördlich von Limoges und steht laut Medienberichten seit einigen Monaten unter Insolvenzverwaltung.
Protest gegen Liquidierung des französischen Zulieferers
Arbeiter von GM&S zerstören ihre Maschinen
Arbeiter des insolventen Autozulieferers GM&S im französischen La Souterraine protestieren mit drastischen Mitteln gegen die mögliche Liquidierung des Unternehmens. Sie haben begonnen, die Maschinen ihres Werks zu zerstören.
Ein Händler muss einen Eos mit Dieselmotor und Abschalteinrichtung zurücknehmen. (Foto: VW)
Citroen
Jean-Michel Baylet: Der bisherige Minister für Regionale Ordnung Aménagement du territoire", Jean-Michel Bayler, fährt sicher noch ein weiteres Fahrzeug. Er hat sich aber als Fan und Sammler des Citroen Méhari geoutet.
Renault
Die Grünen-Politikerin Cécile Duflot fährt weder ein Hybridfahrzeug noch ein E-Auto, sondern den Klassiker der automobilen Enthaltsamkeit: Den Renault 4, hier in der Ausführung 4L.
Toyota
Der aktuelle Bürgermeister von Bordeaux, Alain Juppé, und langjährige führende Konservative fährt ganz fortschrittlich Hybrid: den Toyota Prius.
Renault
Alain Vidalies, Staatssekretär im Umweltministerium: Vidalies scheut nicht die Kontroverse - auch beim Thema Automobil. Er fährt privat den umstrittenen Renault Vel Satis.
Renault
Harlem Désir, der langjährige Vorsitzende der Anti-Rassismus-Organisation SOS Racisme und zeitweilige Generalsekretär der Parti socialiste fährt einen Renault Scénic der ersten Generation. Mehr Auto braucht es nicht, meint er.
Audi
Die Ministerin für öffentlichen Dienst und Verwaltungsreform, Annick Girardin, entschied sich für einen Audi A3 Kombi.
Audi
Verteidigungs-Staatssekretär Jean-Marc Todeschini, mag sich eher klassisch-luxuriös fortbewegen: Er wählte einen Audi Q5 als bevorzugtes Fortbewegungsmittel.
Citroen
Citroen 2CV - Sinnbild französischer Automobilgeschichte. Nach den eindeutigen Ergebnissen der Wahlen ist die Stimmung der Franzosen deutlich gestiegen.
Volkswagen
Genug von Business-Class-Flügen und noblen Dinners hat offenbar Außenminister Jean-Marc Ayrault in seiner raren Freizeit: Dann klettert er in einen VW T3 und fährt der Abendsonne entgegen.
Renault
François de Rugy, Abgeordneter des Département Loire-Atlantique und Vizepräsident dre Nationalversammlung, fährt privat mit Null Emissionen durch die Republik: Im Renault Twizy.
"Wenn wir liquidiert werden, wird kein Werkzeug die Fabrik verlassen"
"Wenn wir liquidiert werden, wird kein Werkzeug die Fabrik verlassen", sagte ein weiterer Gewerkschafter zu BFMTV. Die zwei Maschinen wurden bereits am Donnerstag zerstört, wie der Sender France Bleu berichtete. Die Gewerkschaften fordern von den Autoherstellern PSA und Renault ein Entgegenkommen zur Rettung des Zulieferers. "Man muss uns die Wahrheit sagen", so Patrick Brun. "Entweder gibt es ein Projekt zum Neubeginn, oder wir gehen direkt auf die Liquidierung zu."
In Frankreich kommt es bei Sozialkonflikten häufiger zu ruppigen Protestaktionen – so wurden in der Vergangenheit schon mal Manager als Geiseln genommen, einem Air-France-Manager rissen Demonstranten 2015 das Hemd in Fetzen. (dpa-AFX/os)
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