Aral rüstet weitere Tankstellen mit UFC-Chargern aus

Der Tankstellenbetreiber Aral hat weitere Investitionen in Ladepunkte für Elektroautos angekündigt.

Das zum BP-Konzern gehörende Unternehmen teilte mit, es werde innerhalb eines Jahres über 100 neue Ladepunkte an rund 30 Tankstellen in Deutschland in Betrieb nehmen.

Die geplanten Ladesäulen sollen demnach in Eigenregie betrieben werden, ausschließlich Ökostrom liefern und über eine Ladeleistung von bis zu 350 Kilowatt verfügen. Damit würden sie zu den sogenannten High-Power-Chargern (HPC) oder Ultra-Fast-Chargern (UFC) zählen.

Die Säulen sollen vorwiegend an Autobahnen, Bundesstraßen und in Großstädten aufgebaut werden. Pro Tankstelle sind zwei Säulen mit jeweils zwei Ladepunkten vorgesehen. Je nach Fahrzeug-Konfiguration werde also das gleichzeitige Aufladen von vier Elektroautos pro Standort ermöglicht.

An fünf Aral-Tankstellen in Baden-Württemberg, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen sind bereitsUltra-Fast-Charger in Betrieb. Die nächsten zwei Ladestationen sollen in den folgenden Wochen in Wuppertal und Wollin (Brandenburg) ans Netz gehen.

Langfristig plant Aral laut Mitteilung den Aufbau von Ultra-Fast-Chargern an mehreren hundert Standorten, sofern sich ein wirtschaftlich tragfähiges Geschäftsmodell realisieren lässt. Aral betreibt in Deutschland rund 2400 Tankstellen.

Die Ladesäulen-Infrastruktur gilt als wesentlicher Faktor für den Erfolg der Elektroautos. In Deutschland besteht Nachholbedarf.

Laut Mitteilung des Bundesverbands eMobilität (BEM) aus dem Juni gibt es in Deutschland rund 27.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte.

"Insgesamt entwickelt sich die Ladeinfrastruktur in Deutschland erfreulich", sagte Markus Emmert vom BEM im Juni: "Um allerdings von einem guten Netz sprechen zu können, bräuchten wir für den derzeitigen Fahrzeugbestand von circa 270.000 E-Autos rund 42.000 öffentliche Ladepunkte." (mer)

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