San Francisco. In Kalifornien findet eine weitere Anhörung zu den manipulierten Fahrzeugen mit Sechszylinder-Dieselmotoren statt. Richter Charles Breyer will detaillierte Vorschläge zur Umrüstung der Autos sehen. Einen ersten Vorschlag haben die US-Behörden bereits zurückgewiesen. Es geht um rund 85.000 Fahrzeuge der Marken VW, Audi und Porsche, deren Abgasemissionen die zulässigen Grenzwerte überschreiten. Wenn es Audi nicht gelingen sollte, die Fahrzeuge so umzurüsten, dass sie die Grenzwerte einhalten, drohen dem Hersteller teure Rückkäufe.
VW-Abgas-Skandal
Anhörung zu Sechszylinder-Dieseln
Charles Breyer erhöht den Druck: Der Richter will endlich konkrete Vorschläge zur Umrüstung der manipulierten Sechszylinder-Diesel von Audi sehen.
Lösung für Vierzylinder gefunden
Für die Vierzylinder-Motoren hat die Konzernmutter Volkswagen hingegen inzwischen einen von Breyer akzeptierten Vergleich mit den Klägern geschlossen. Dieser könnte den Konzern bis zu 15,2 Milliarden Euro kosten. Er sieht vor, dass die Kunden eine Entschädigung erhalten, die sich nach Modell und Alter des Autos richtet. Zudem können sie sich entscheiden, ob ihr Auto umgerüstet oder von VW zurückgekauft werden soll. Je nachdem, wie viele Kunden sich für eine Umrüstung entscheiden, kann die Gesamtsumme für VW weniger als 15,2 Milliarden Euro betragen. (dpa/swi)