Die Anhörung von Kritikern der Fabrik von US-Elektroautobauer Tesla bei Berlin ist auch nach vier Tagen noch nicht zu Ende. Am Montag übernahm ein neuer Versammlungsleiter die Moderation - nach Ulrich Stock, Chef für Technischen Umweltschutz beim Landesumweltamt, ist nun sein Kollege, der Jurist André Zschiegner, dafür zuständig. Wie viele Tage Umweltschützer und Anwohner noch über mögliche Folgen der Fabrik debattieren, war zunächst offen.
Ein Kritikpunkt von Umweltschützern am Montag war unter anderem die vorläufige Genehmigung von Pfahlgründungen. Die Naturschützerin Julia Neigel verwies auf eine Verordnung zum Wasserschutzgebiet für das Wasserwerk Erkner, nach der dies verboten sei. Der Landesgeschäftsführer der Grünen Liga Brandenburg, Michael Ganschow, bemängelte, für Pfahlgründungen im Grundwasser fehle ein sogenannter Fachbeitrag im Rahmen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie.