Es sind die Sommer der 1990er Jahre, und die Europäer entdecken die Lust an der frischen Luft auf die sportliche Art. Inspiriert vom Mazda MX-5 bringen Audi, BMW, Porsche und Mercedes plötzlich wieder halbwegs bezahlbare Roadster auf den Markt.
Doch egal wie schnittig und sportlich oder wie lustvoll und luftig die offenen Zweisitzer aus Deutschland sind: Es gibt einen Außenseiter, der sie alle in den Schatten stellt. Ausgerechnet Renault überrascht 1995 mit einem Spider, der radikaler ist als alles, was sie in München, Ingolstadt, Stuttgart und Zuffenhausen je gebaut haben.
Im Grunde besteht der Spider nur aus Fahrwerk, Motor und einem Gitterrohrrahmen, um den nur das Allernötigste an Karosserie gekleidet wird. Nicht mal eine Frontscheibe ist anfangs vorgesehen, von Seitenfenstern und einem Dach ganz zu schweigen.