Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier warnt davor, wegen des Vorgehens der chinesischen Regierung in Hongkong wirtschaftliche Konsequenzen zu ziehen.
"Es war immer die Politik der westlichen Staatengemeinschaft, auch der EU, dass internationale Handelsbeziehungen nicht allein daran ausgerichtet werden können, wie demokratisch ein Land ist", sagte der CDU-Politiker der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstag).
"Das haben wir nie gemacht, selbst nicht zu den Zeiten von Willy Brandt und Joschka Fischer", sagte Altmaier weiter. "Für die Bundesregierung haben der Schutz und die Einhaltung von Menschenrechten höchste Priorität. Das machen wir auch gegenüber China deutlich."
Er sei davon überzeugt, dass Länder wie China wirtschaftlich nur dann langfristig erfolgreich sein könnten, wenn grundlegende Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit gewährleistet seien.