Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier bemüht sich im festgefahrenen Handelskonflikt zwischen den USA und der EU um Optimismus.
Der CDU-Politiker sagte am Mittwochnachmittag (Ortszeit) in einer Rede beim German Marshall Fund in Washington, er halte eine Verständigung auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und der EU bis Ende des Jahres für möglich, wenn der politische Wille da sei.
Er sei davon überzeugt, dass im Falle einer Lösung mehr deutsche Unternehmen in den USA in neue Produktionskapazitäten investieren würden.
Altmaier betonte die Bedeutung deutscher Autobauer in den USA. Diese haben große Werke in den Vereinigten Staaten und exportieren die dort produzierten Fahrzeuge auch in andere Länder.
Am Freitag will der Minister das Mercedes-Werk im US-Bundesstaat Alabama besuchen, um der US-Regierung zu signalisieren, wie wichtig deutsche Investitionen in den Vereinigten Staaten sind.
US-Präsident Donald Trump hat eine ganze Reihe von Handelskonflikten vom Zaun gebrochen, darunter auch einen mit der EU.
Er sieht sein Land in Handelsfragen benachteiligt. Mitte Mai hatte Trump angedrohte Sonderzölle auf Einfuhren von Autos aus der EU– die besonders deutsche Hersteller treffen würden– für ein halbes Jahr ausgesetzt. In dieser Zeit soll über ein Handelsabkommen verhandelt werden.