Der Kölner Autohersteller Ford will mit einem Paket von Umweltmaßnahmen gegen Imageprobleme durch die Diesel-Diskussion vorgehen. "Wir sind entsetzt, dass die gesamte Branche unter Generalverdacht steht", sagte Unternehmenssprecherin Beate Falk.
Das Unternehmen werde sich zwar an dem geplanten Treffen zwischen Politik und Autoindustrie beteiligen, selbst sei Ford jedoch weder von den Kartell-Vorwürfen betroffen, noch müsse das Unternehmen Software-Updates bei seinen Modellen vornehmen.
Das ab sofort und noch bis zum Jahresende geltende Maßnahmenpaket sieht unter anderem einen sogenannten "Umweltbonus" zwischen 2000 und 8000 Euro bei der Verschrottung alter Diesel-Fahrzeuge der Euro-Norm 1, 2 oder 3, die bis 2006 zugelassen wurden. Voraussetzung ist jedoch der Kauf eines neuen Ford-Modells, noch im Jahr 2017.
Die Ford-Händler übernehmen die Verschrottung der Altfahrzeuge kostenlos, um diese Fahrzeuge dauerhaft aus dem Verkehr zu ziehen.
Darüberhinaus schenkt Ford über die Ford-Partner 100.000 Kunden eine einjährige Mitgliedschaft bei "Call a Bike", dem Fahrradverleihsystem der Deutschen Bahn Connect, Tochter der Deutschen Bahn AG. Zusätzlich sollen bis Ende 2018 weitere 2500 Elektro-Transporter im Rahmen eines Partnerprojekts mit der Deutschen Post DHL eingesetzt werden. (dpa/ree)
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