Ein Altaktionär von Auto1aus der Zeit vor dem Börsengang hat Anteile des Online-Gebrauchtwagenhändlers versilbert. Die US-Bank Goldman Sachs verkaufte laut Angaben vom Mittwoch im Auftrag von DN Capital 2,3 Millionen Papiere. Dies entspreche rund 1,1 Prozent des Aktienkapitals. Allerdings wurden die Papiere zu 36 Euro je Stück losgeschlagen, damit lag der Verkaufspreis um mehr als 2 Prozent unter dem Schlusskurs des Vortages.
Bereits am Dienstag hatten die Auto1-Papiere an der Börse fast sechs Prozent an Wert eingebüßt, nach der Platzierung ging es für die Aktien zur Wochenmitte noch um bis zu 1,7 Prozent abwärts. Zuletzt konnte sich der Kurs aber wieder mit fast einem Prozent Plus über der Marke von 37 Euro stabilisieren.
Die bisherige Bilanz des Berliner Unternehmens an der Börse liest sich damit jedoch eher durchwachsen: Zum IPO (Intial Public Offering) im Februar waren die Papiere zu 38 Euro ausgegeben worden und gleich am ersten Handelstag bis auf fast 57 Euro nach oben gezogen. Nach nur vier Monaten landete Auto1 zwar im MDax, dennoch rutschte der Kurs bisher - trotz zwischenzeitiger Erholungsphasen - immer weiter ab.