Die niedersächsische AfD-Landtagsfraktion kritisiert die Forderung des VW-Betriebsrats, den Namen Volkswagen während des Bundesparteitags in der Braunschweiger Volkswagen-Halle abzudecken.
"Damit diffamiert der VW-Betriebsrat Tausende Mitglieder der AfD und Millionen ihrer Wähler", sagte die Fraktionsvorsitzende Dana Guth. Diese Menschen würden sich bei ihrem nächsten Autokauf sicherlich gut überlegen, ob es ein Polo, Golf oder Passat sein soll, fügte Guth in einer Mitteilung vom Freitag hinzu.
Heiko Lossie, Sprecher des VW-Betriebsrats sagte am Mittwoch: "Diese Partei stellt sich eindeutig gegen Werte unseres Konzerns wie Respekt, Vielfalt, Toleranz und partnerschaftliches Miteinander. (...) Als Belegschaftsvertretung von Volkswagen haben wir daher eine klare Forderung: Wir dulden keine AfD-Versammlung in einer Halle, die als 'Volkswagen Halle' ersichtlich ist."
Das Unternehmen unterstützte den Vorstoß und forderte den Betreiber der Halle auf, den Schriftzug unkenntlich zu machen.
Die Betreibergesellschaft erklärte, dass sie als öffentlich-rechtliches Unternehmen verpflichtet sei, allen rechtsstaatlichen, nicht verbotenen Parteien Räumlichkeiten zu vermieten. (dpa)
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